Die Entscheidung fällt in dem Moment, in welchem eine Alternative bevorzugt wird. Die Entscheidung trennt die bevorzugte Alternative von allen anderen. Dieser Eingriff beendet alle Wahrscheinlichkeiten aller Alternativen und macht eine davon zur Realität. Die Entscheidung ist also eine vollendete Auswahl.
Solange kein Eingriff durch eine Entscheidung erfolgt, verwirklicht sich das, was die aktuell wirkenden Kräfte ermöglichen und zulassen. Dabei gibt es keinerlei Bevorzugungen, sondern nur Wechselwirkungen, die zu permanent neuen Zuständen führen, in welchen fortwährend die veränderten Wirkungen sich verwirklichen. Dabei gibt es kein Soll und kein Gut oder Böse: Es verwirklicht sich, was sich im jeweils gegebenen Rahmen und den Bedingungen verwirklichen kann. Entscheidend ist der objektive Zufall, nicht die Höhe der Wahrscheinlichkeit: Sie zeigt lediglich die Chance auf, mit welcher sie (möglicherweise) der Zufall "auswählt".
Die Entscheidung kann nicht "nicht-entschieden" enden: Es wird immer eine Wahl getroffen zumindest zwischen
Alle Entscheidungen sind gleich gültig. Die Inhalte der Entscheidungen sind immer eine Entscheidung über den Weg der Veränderung.
Es ist unmöglich, eine "richtige" oder eine "falsche" Entscheidung zu treffen.
Als "richtig" werden die Entscheidungen meistens dann bezeichnet, wenn jene Wirkungen eintreten, die erwartet und als "angenehm" empfunden wurden. Als "falsch" werden die Entscheidungen bezeichnet, wenn etwas anderes oder etwas eintritt, was als unangenehm empfunden wird. Das Ergebnis stellt sich jedoch immer erst als Folge der Entscheidungen ein.
Entscheidungen, die am Entscheidungspunkt getroffen werden, sind in der Regel fundamentaler Natur.
Jede Entscheidung trifft auf den Widerstand der Alternativen, die unterlegen sind. Ob die Entscheidung auch verwirklicht werden kann, hängt davon ab, ob sie gegen diese Widerstände durchgesetzt werden kann.
Die bearbeitenden Personen sollten immer sich bewusst bleiben, dass es sich bei den Simulationen in Quiviv um Simulationen handelt, die nur eine sehr, sehr begrenzte Auswahl von Alternativen zulässt, auch wenn es sich in Quiviv bereits um mehrere Millionen handelt.
Die Daten der Entscheidungen und ihrer Folgen sind nicht digitalisierbar. Die Grenzen der digitalen Medien sind bereits mit den Versuchen rasch erreicht. Dennoch können die Übungen das Entscheidungsverhalten und die Verantwortung für Entscheidungen trainieren, weil die Simulationen sehr oft ungewöhnliche und unerwartete Entscheidungen vorschlagen. (Die Entscheidung, was die bearbeitende Person mit den Vorschlägen macht, liegt z.B. ebenfalls jenseits der Grenzen des Simulierbaren.)
"Bewusste" Entscheidungen werden in Quiviv als Eingabe von Änderungen simuliert. Jede Änderung verändert sofort alle Werte, d.h. es wird dadurch auch simuliert, dass eine Entscheidung immer sofort Wirkungen zeigt, die unumkehrbar sind und eine neue Situation schaffen, (die wiederum Entscheidungen ermöglicht oder erfordert).
Es ist nicht möglich, eine Entscheidung zu treffen, ohne gleichzeitig "sich auf den Weg" für das Entschiedene zu machen. "Der Weg ist das Ziel" wird durch die Entscheidung zu einer Einheit, die auch als "Das Ziel ist der Weg" gleichbedeutend beschrieben werden kann.
III. Das Nu. Der Moment der Begegnung.
IV. Das Jenseits. Die Umkehr. Die Wiederkehr.
V. Das Zwischen (allem). Der Wurm. Der Schlauch.
VII. Die Wesenheit. Das nicht Wissbare.