HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Quanteln und quiviven."


Kontext: "Quanteln und quiviven."



Anleitung zum Schritt: Das Zwischen (allem). Der Wurm. Der Schlauch. Die Abwesenheit von allem. Freiheit von Allem.

Dort, wo kein Raum einen anderen berührt, ist das Zwischen. Es weist keine eigene Struktur, Gestalt oder Energie auf. Es enthält auch nichts außer der Möglichkeit, dass es (das Zwischen) spontan überwunden wird - und verschwindet.

Alle Räume sind endlich. Jeder Raum existiert eigenständig. Räume müssen sich nicht berühren. Sie brauchen keine gemeinsame Grenze zu haben, wo der eine Raum in den anderen übergeht. Fehlen gemeinsame Grenzen von Räumen, entsteht ein "Zwischen", um das es hier geht.

Das Zwischen kann zwischen vielen Räumen bestehen, ohne zu irgendeinem Raum zu gehören, da jeder Raum ja an seiner Grenze geendet hat, bevor das Zwischen beginnen kann.

Das Zwischen ist "gefüllt" mit der Potenzialität, jederzeit von einem Raum "eingenommen" zu werden. Es braucht dazu keinen Aufwand, keine Energie oder sonstiges Tun, das über die Vereinnahmung hinaus geht. Der Gedanke reicht - und die Raumgrenzen sind um jene erweitert, die bisher das Zwischen ausgefüllt hat.

Im Zwischen geschieht nichts. Es hat keine Ereignisse, keine Informationen, keine Energien, keine Kraft, keine Wirkung, keine Grenzen und keinen Inhalt. Es hat auch keine anderen Dimensionen, auch keine Zeit: Sie existiert nicht im Zwischen.

Als Beispiel soll das Zwischen dieser Seite und der nächsten dienen. Es existiert: Sie wissen es. Und dennoch ist es unmöglich, es in irgendeiner Art und Weise zu ermitteln zu beschreiben, zu verändern, aufzuheben oder zu untersuchen. Mit dem Mausklick auf die nächste Seite haben Sie das Zwischen in Zeit und Raum überwunden, ohne "es" in irgendeiner Art und Weise wahrgenommen zu haben: Es besteht auch unverändert weiter als "Zwischen der jetzigen Seite und der vorigen". Es ist weder an eine bestimmte Zeit noch an einen bestimmten Ort gebunden. Es ist vorhanden, wenn die beiden Seiten vorhanden sind und wird ausschließlich von den Attributen dieser Seite "bestimmt", ohne sich daraus in irgendeiner Art und Weise zu ergeben oder in irgendeiner Art und Weise auf eine oder beide Seiten einzuwirken.

Simulationen des Zwischen in Quiviv:

Die Simulation in Quiviv zeigt simulierte Attribute von Raumgrenzen, die das Ende des jeweiligen Raumes markieren (sollen). Was sich dann zeigt, wird als "Zwischen" angesehen, das simuliert wird. (Die Grenzen eines digitalen Mediums können nur mit einiger Phantasie und intensiver Mitwirkung der bearbeitenden Person etwas überwunden werden.)

In der Simulation in Quiviv werden für das Zwischen Schnittstellen angeboten, an welchen sich "verschiedene Welten" im HIER UND JETZT, d.h. in der Simulation berühren:

  1. auf der Ebene des Geistes,
  2. auf der Ebene der Ressourcen,
  3. auf der Ebene der Beziehungen,
  4. auf der Ebene des Materiellen.

Das Zwischen wird jeweils durch zwei Attribute bzw. Komponenten einer jeden Ebene angezeigt. Daraus ergeben sich "Zwischen"

  1. auf der gleichen Ebene,
  2. zwischen den einzelnen Ebenen,
  3. zwischen den Attributen und Komponenten der einzelnen Ebenen.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Zwischen werden auch Zwischenräume erschlossen, d.h. aus dem Zwischen sind eigenständige Objekte geworden, die ab der Erkennung eine eigene Existenz führen. Das ist auch ein Grund, weshalb sich durch die veränderten Grenzen und Objekte auch alle Berechnungen ändern. In Quiviv wird dies durch die Veränderungen der angezeigten Attribute und der Wahrscheinlichkeiten simuliert.

Die Simulation ermöglicht (zumindest) folgende Durchführungen:

  1. Die bearbeitende Person beginnt mit der Betrachtung des Zwischen ab dort, wo die eigene Situation endet.
  2. Die bearbeitende Person betrachtet die aktuelle Situation selbst als "Zwischen" zwischen all dem Umgebenden.

Mit etwas Übung gelingen beide Simulationen mit jedoch völlig unterschiedlichen Erkenntnismöglichkeiten.

Mahnungen und Hinweise:

Die Arbeit mit dem Zwischen kann sich als unendliche Quelle der Inspiration und Kreativität erweisen.

Es kann jedoch auch dazu verführen, "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr zu sehen", also sich nur noch auf das Zwischen zu konzentrieren und nicht mehr auf das Vorhandene und Verfügbare, d.h. das IST.

Die bearbeitenden Personen sollten immer sich bewusst bleiben, dass es sich bei den Simulationen in Quiviv um Simulationen handelt, die nur eine sehr, sehr begrenzte Auswahl von Alternativen zulässt, auch wenn es sich in Quiviv bereits um unendlich viele handelt.

Die Daten des Zwischen sind nicht digitalisierbar. Es ist bereits unmöglich, die Punkte zu erkennen und zu markieren, zwischen denen es ein "Zwischen" geben kann - und gibt.

Aber auch die Grenzen der digitalen Medien sind bereits mit den Versuchen rasch erreicht. Dennoch können die Übungen die Sicht auf die Dinge und den Umgang damit trainieren, weil die Simulationen sehr oft ungewöhnliche und unerwartete Möglichkeiten aufzeigen. (Die Entscheidung, was die bearbeitende Person mit den Daten macht, liegt z.B. ebenfalls jenseits der Grenzen des Simulierbaren.)

"Bewusste" Entscheidungen werden in Quiviv als Eingabe von Änderungen simuliert. Jede Änderung verändert sofort alle Werte, d.h. es wird dadurch auch simuliert, dass eine Entscheidung immer sofort Wirkungen zeigt, die unumkehrbar sind und eine neue Situation schaffen, (die wiederum Entscheidungen ermöglicht oder erfordert).