HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Quanteln und quiviven."


Kontext: "Quanteln und quiviven."



Begriffe: Das Tabu. Die Zerstörung. Die Gewalt.

Es geht um die Impulse zu zerstören und Gewalt anzuwenden gegen Sachen, Menschen und anderes: Ein hundertjähriger Baum ist in fünf Minuten gefällt. Der Umgang mit Zerstörung und Gewalt ist in allen Gesellschaften speziell geregelt: Häufig ist zur Anwendung von Gewalt oder zur Zerstörung eine Erlaubnis einer höheren Hierarchie erforderlich oder sie ist gleich einer höheren Hierarchie vorbehalten.

Zerstörung und Gewalt richten sich immer gegen etwas Gewachsenes, Gewordenes. Sie zerstören Strukturen, Existenzen und richten sich gegen Konventionen, die das Leben und das Zusammenleben regeln - und zwar ohne sie durch etwas anderes Annehmbares zu ersetzen. Nach Gewalt und Zerstörung bleiben nur Schutt und Asche, Ruinen und Verletzungen zurück, die von Gewaltigen in der Regel nicht wieder gutgemacht werden können. Es fehlt auch meistens jede Bereitschaft dazu. Falls doch, werden die so genannten Wiederaufbauhilfen nur gegeben, wenn gleichzeitig die Machtstellungen der Gewaltigen erhalten und weiter gestärkt werden.

Wer "ohne Erlaubnis" Gewalt ausübt oder zerstört, begeht häufig ein so genanntes Kapitalverbrechen.

Zerstörung und Gewalt schaffen jedoch auch völlig neue Situationen für Neues. In der Regel besteht deshalb kein Tabu (mehr), wenn sich die Gewalten gegen Bestehendes richtet, das seine Funktionen nicht oder nicht mehr erfüllen kann und deshalb ersetzt werden soll. Typisches Beispiel ist die Baulanderschließung, in welcher Bestehendes einer anderen Nutzung zugeführt wird, oder die Renovierung, anlässlich derer auch Defektes ausgetauscht wird.

Zu den Tabus gehören auch z.B.

  1. Sabotage, (vorsätzliche Störungen),
  2. Raubbau,
  3. Ausbeutung,
  4. Krieg,
  5. Tötung,
  6. Missbrauch,
  7. Missachtung allgemeiner Gesetze (z.B. von Bibeln, Grundgesetzen, Statuten, Verfassungen),
  8. Verwahrlosung, Verwahrlosen lassen,
  9. Vergeudung, Verschwendung,
  10. Vergiftung, Unbrauchbarmachung,
  11. Verweigerung von Hilfe,
  12. Selbstschädigungen,
  13. Sucht, Gier, Maßlosigkeit,
  14. Mutwille, Vandalismus.

In Quiviv wird simuliert, wie Tabus mögliche andere Entwicklungen verhindern oder in anderer Art und Weise beeinflussen.

Die bearbeitende Person wird immer wieder auf die Möglichkeiten der Tabus aufmerksam gemacht und - wie im richtigen Leben - vor die Wahl gestellt.

 

 

Bitte beachten:

Die Begriffe sind vom Autor Heinrich Keßler für die Verwendung in Quiviv aufbereitet worden. Sie führen in die Anforderungen an Quiviv ein und erleichtern, die entwickelten Lösungen leichter zu verstehen und nachzuvollziehen.


Empfehlungen:

Lassen Sie sich Zeit, gegebenenfalls viel Zeit, um den jeweiligen Begriff und die beispielhaften Erklärungen und Bezüge zu erarbeiten. Es genügt dazu, im Alltag die Augen und Ohren offen zu halten und die Wahrnehmungen zuzulassen, wie sich alle beschriebenen Phänomene zeigen.