Als Kipppunkte wird alles verstanden, was markiert:
Typische Kipppunkte sind z.B.
Der Kipppunkt ergibt sich immer an "jener Stelle", an welcher alle wirkenden Kräfte ihre höchste Wirkung entfalten bzw. entfaltet haben bzw. an jener Stelle, an welcher keinerlei Kräfte mehr wirken (können). Als nächstes folgt, was am Kipppunkt am frühesten mehr Wirkung hat oder erhält.
An den Kipppunkten kippt das Eine in das Andere ("Vorfall") oder es erfolgt ein "Rückfall". Es gibt kein "Weiter" oder "Weiter so" mehr. Es geschieht jedoch Nichts, was beobachtbar wäre. Der Wandel bzw. der Wechsel ist nur feststellbar durch Vergleiche von "vor dem Kipppunkt" und "nach dem Kipppunkt".
In Quiviv werden die Kipppunkte durch Bedingungen simuliert, bei deren Einhaltung die eine Auswahl erfolgt und ansonsten eine andere.
Kipppunkte sind etwas anderes als festgelegte Grenzen, die vielfach willkürlich festgelegt werden: Ab einer bestimmten Größe bzw. ab einem bestimmten Merkmal gilt dann etwas anderes.
Kipppunkte können mit digitalen Medien nur erfasst und berücksichtigt werden, wenn ihnen bestimmte Werte zugewiesen wurden. Diese Werte sind immer willkürlich.
Der Kipppunkt selbst enthält keine Daten. Er enthält auch keine Informationen, verarbeitet keine Informationen und generiert keine.
Die Begriffe sind vom Autor Heinrich Keßler für die Verwendung in Quiviv aufbereitet worden. Sie führen in die Anforderungen an Quiviv ein und erleichtern, die entwickelten Lösungen leichter zu verstehen und nachzuvollziehen.
Lassen Sie sich Zeit, gegebenenfalls viel Zeit, um den jeweiligen Begriff und die beispielhaften Erklärungen und Bezüge zu erarbeiten. Es genügt dazu, im Alltag die Augen und Ohren offen zu halten und die Wahrnehmungen zuzulassen, wie sich alle beschriebenen Phänomene zeigen.