HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Quanteln und quiviven."


Kontext: "Quanteln und quiviven."



Simulationen von Beobachtungen im Dokument: Quiviv.xlsx.

Beobachten wird hier verstanden als gerichtete, konzentrierte Aufmerksamkeit durch ein Filter. Beobachten ist ein lebendiger Vorgang. Maschinen und Techniken wie z.B. Programme und Rechner können bestenfalls Daten vergleichen und die Vergleichswerte ausgeben, jedoch keine Beobachtungen machen.

Beobachtungen geschehen immer vor dem Hintergrund von (verborgenen bzw. verborgenem):

  1. Werten,
  2. Interessen,
  3. Wissen,
  4. Wahrnehmungen,
  5. Können, umgehen können mit dem Beobachteten,
  6. Erfahrungen,
  7. situativen emotionalen Verfassungen,
  8. Umständen an den Orten der Beobachtung,
  9. Möglichkeiten zur Beobachtung,
  10. Einschätzungen von Folgen der Beobachtungen.

Die Beobachtungen können bewusst oder unbewusst, absichtlich oder unabsichtlich, spontan oder zufällig erfolgen. Sie können sich über gewisse Zeiträume erstrecken. Es können gleichzeitig auch mehrere Objekte beobachtet werden.

In der Simulation von Quiviv werden die Ergebnisse der Beobachtungen der bearbeitenden Personen als dokumentierte Entscheidungen aufgenommen und berücksichtigt.

Beobachtungen erfolgen immer z.B.

  1. unterbewusst oder unbewusst ausgewählten Sichtweisen ("Brillen"),
  2. nach bewusst oder unbewusst ausgewählten Parametern, Merkmalen,
  3. bei dem Verfügbaren, Vorhandenen, Zugänglichen.

Beobachtungen lösen immer auch aus z.B.

  1. Emotionen, Stimmungen,
  2. Reaktionen,
  3. Vergleiche mit Bekanntem, Erfahrungen, Erinnerungen, Mustern, Modellen, Erklärungsmodellen, Theorien,
  4. Ahnungen,
  5. Abgleiche mit Bedrohungspotentialen, z.B. als ausgelöste Ängste, Furcht, Phantasien,
  6. Abgleiche mit Potenzialen,
  7. Erkenntnisse,
  8. Bewertungen, Schlussfolgerungen,
  9. Stellungnahmen, Positionierungen,
  10. Beziehen eines Standpunktes: Entscheidungen.

Ein paar Anregungen dazu, die in den Simulationen vorkommen:

In der Simulation werden mit - zufälligen - Beobachtungen gerechnet z.B. für:

  1. passives Beobachten, Zuschauen,
  2. nachdenken, bedenken, überdenken,
  3. analysieren,
  4. diagnostizieren,
  5. bewerten,
  6. vergleichen,
  7. prognostizieren,
  8. abwägen,
  9. Schlüsse ziehen,
  10. entscheiden.

In der Simulation von Quiviv wird eine "Beobachtung" durch einen Klick markiert. Jeder Klick bedeutet also, dass das jeweils Angezeigte "beobachtet" wurde. Es kann nicht festgestellt werden, ob dies auch tatsächlich erfolgt ist, auch nicht mit den neuen Technologien, die z.B. die Augen oder die Bewegungen verfolgen (können). Beobachten ist ein sozialer, lebendiger, geistiger Vorgang, der nicht auf technische Vorgänge reduziert werden kann.

Beobachtungen sind digitalen Medien nicht zugänglich. Die Berechnungen der tatsächlichen Beobachtungsvorgänge sind mit digitalen Medien nicht möglich. Die Grenzen und Begrenzungen können nicht aufgehoben werden. Der Zufallsgenerator und die eingestellten Variablen tun jedoch ihr Möglichstes.

 

 

Eingriffe der bearbeitenden Personen in die Simulationen:

1. Eine (1) selbst bestimmte, selbst ausgewählte und eingegebene, beliebige Information.

2. Die eigene Bewertung der Information.

3. Die eigene Entscheidung über das eigene Informations-verhalten bei Hinweisen und Empfehlungen zum Umgang mit der Information.


Praxisbezug:

Jeder Eingriff führt sofort zu Änderungen aller Werte in den Simulationen. Sie sind unumkehrbar.

Werden die geforderten Entscheidungen nicht getroffen, bleibt die Simulation "stehen".

Grenzen der Simulationen:

Im Alltag geht die Welt jedoch auch ohne die Entscheidung weiter: Sie wartet nicht.