HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Quanteln und quiviven."


Kontext: "Quanteln und quiviven."



Anleitung zum Schritt: Das Nu. Der Moment der Begegnung. Zeugung. Schöpfung.

Im Moment der Begegnung entsteht etwas Neues: es erhält eine Existenz.

Das sich Begegnende kann seine Existenz bei der Begegnung verlieren, wie z.B.

  1. der männliche Samen und das weibliche Ei,
  2. der Samen, wenn er keimt,
  3. die Idee, wenn sie verwirklicht wird,
  4. das Holz, wenn es verbrennt,
  5. der Tropfen, wenn er getrunken wird,
  6. die Nahrung, wenn sie verdaut wird.

Etwas volkstümlichere Beispiele:

  1. Die Ziehung der Lottozahlen: Tipp und Ziehung vereinigen sich zum Gewinn oder Nichtgewinn.
  2. Blitz: Die Spannung zwischen + und - ist ausgeglichen.
  3. Genießen: Erwartung und Realität treffen sich.
  4. Befriedigung, Sattheit: Das Bedürfnis erlischt (zumindest für eine gewisse Zeit).
  5. Ankommen: Ziel und Ergebnis erlöschen.
  6. Unzufriedenheit: Ziel und Erwartungen verschlechtern sich.
  7. Klassentreff: Erinnerung und Trennung bewähren sich.

Simulationen des Nu in Quiviv:

Das mit digitalen Medien nicht simulierbare NU wurde - in voller Anerkennung der Grenzen der digitalen Medien - wie folgt aufbereitet:

  1. Die spezielle Simulation des NU in Quiviv erfolgt durch die Anzeige einer Prognose, was geschehen kann und mit welchen Folgen, wenn Quanten verändert werden, sich treffen oder teilen.
  2. Das permanente NU "geschieht im Kopf der bearbeitenden Person": Sie trifft permanent Entscheidungen, z.B. ob und wie sie sich mit den angebotenen Texten und Berechnungsergebnissen auseinandersetzt oder nicht. Daten fallen hierüber nicht an.
  3. Das "hergestellte NU", das durch Klick oder Texteingaben in Quiviv ausgelöst wird mit der Folge, dass die Daten der Berechnungen neu angezeigt werden, so "als ob" ein NU stattgefunden hätte.
  4. Durch Beispiele von möglichen Prozessen, die in einem NU geschehen.

Mit digitalen Medien können nicht simuliert werden und damit auch nicht in Quiviv:

  1. der objektive Zufall,
  2. das unvermeidbare, nicht aufhaltbare Aufeinandertreffen, wie z.B. ein Meteoriteneinschlag nicht verhindert werden kann.
  3. die Erzwingung von Entscheidungen: Es ist völlig egal, welche Daten vorhanden sind und ob sie die bearbeitende Person nutzt oder nicht: Eine Entscheidung von ihr kann nicht herbeigeführt werden und auch nicht verhindert.
  4. es ist unmöglich, eine bestimmte Entscheidung zu erzwingen.
  5. es ist unmöglich, die Wirkungen von Entscheidungen zu begrenzen.
  6. es ist unmöglich, eine allfällige Entscheidung zu verzögern.

Mahnungen und Hinweise:

Die bearbeitenden Personen sollten immer sich bewusst bleiben, dass es sich bei den Simulationen in Quiviv um Simulationen handelt, die nur eine sehr, sehr begrenzte Auswahl von Alternativen zulässt, auch wenn es sich in Quiviv bereits um unendlich viele handelt.

Die Daten des NU sind nicht digitalisierbar. Es ist bereits unmöglich, Punkte zu erkennen und zu markieren, an welchen ein NU geschieht und was daraus folgt bzw. folgen könnte.

Die Grenzen der digitalen Medien sind bereits mit den Versuchen rasch erreicht. Dennoch können die Übungen die Sicht auf die Entscheidungen und das Entscheidungsverhalten sowie den Umgang mit Entscheidungen trainieren, weil die Simulationen sehr oft ungewöhnliche und unerwartete Möglichkeiten aufzeigen. (Die Entscheidung, was die bearbeitende Person mit den Daten macht, liegt z.B. ebenfalls jenseits der Grenzen des Simulierbaren.)

"Bewusste" Entscheidungen werden in Quiviv als Eingabe von Änderungen simuliert. Jede Änderung verändert sofort alle Werte, d.h. es wird dadurch auch simuliert, dass eine Entscheidung immer sofort Wirkungen zeigt, die unumkehrbar sind und eine neue Situation schaffen, (die wiederum Entscheidungen ermöglicht oder erfordert).