Anleitung zum Schritt: Das Nu. Der Moment der Begegnung.
Zeugung. Schöpfung.
Im Moment der Begegnung entsteht etwas Neues: es erhält eine
Existenz.
Das sich Begegnende kann seine Existenz bei der Begegnung
verlieren, wie z.B.
- der männliche Samen und das weibliche Ei,
- der Samen, wenn er keimt,
- die Idee, wenn sie verwirklicht wird,
- das Holz, wenn es verbrennt,
- der Tropfen, wenn er getrunken wird,
- die Nahrung, wenn sie verdaut wird.
Etwas volkstümlichere Beispiele:
- Die Ziehung der Lottozahlen: Tipp und Ziehung vereinigen
sich zum Gewinn oder Nichtgewinn.
- Blitz: Die Spannung zwischen + und - ist ausgeglichen.
- Genießen: Erwartung und Realität treffen sich.
- Befriedigung, Sattheit: Das Bedürfnis erlischt (zumindest
für eine gewisse Zeit).
- Ankommen: Ziel und Ergebnis erlöschen.
- Unzufriedenheit: Ziel und Erwartungen verschlechtern sich.
- Klassentreff: Erinnerung und Trennung bewähren sich.
Simulationen des Nu in Quiviv:
Das mit digitalen Medien nicht simulierbare NU wurde - in voller
Anerkennung der Grenzen der digitalen Medien - wie folgt
aufbereitet:
- Die spezielle Simulation des NU in Quiviv erfolgt durch die
Anzeige einer Prognose, was geschehen kann und mit welchen
Folgen, wenn Quanten verändert werden, sich treffen oder teilen.
- Das permanente NU "geschieht im Kopf der bearbeitenden
Person": Sie trifft permanent Entscheidungen, z.B. ob und wie
sie sich mit den angebotenen Texten und Berechnungsergebnissen
auseinandersetzt oder nicht. Daten fallen hierüber nicht an.
- Das "hergestellte NU", das durch Klick oder Texteingaben in
Quiviv ausgelöst wird mit der Folge, dass die Daten der
Berechnungen neu angezeigt werden, so "als ob" ein NU
stattgefunden hätte.
- Durch Beispiele von möglichen Prozessen, die in einem NU
geschehen.
Mit digitalen Medien können nicht simuliert werden und damit auch
nicht in Quiviv:
- der objektive Zufall,
- das unvermeidbare, nicht aufhaltbare Aufeinandertreffen, wie
z.B. ein Meteoriteneinschlag nicht verhindert werden kann.
- die Erzwingung von Entscheidungen: Es ist völlig egal,
welche Daten vorhanden sind und ob sie die bearbeitende Person
nutzt oder nicht: Eine Entscheidung von ihr kann nicht
herbeigeführt werden und auch nicht verhindert.
- es ist unmöglich, eine bestimmte Entscheidung zu erzwingen.
- es ist unmöglich, die Wirkungen von Entscheidungen zu
begrenzen.
- es ist unmöglich, eine allfällige Entscheidung zu verzögern.
Mahnungen und Hinweise:
Die bearbeitenden Personen sollten immer sich bewusst bleiben,
dass es sich bei den Simulationen in Quiviv um Simulationen handelt,
die nur eine sehr, sehr begrenzte Auswahl von Alternativen zulässt,
auch wenn es sich in Quiviv bereits um unendlich viele handelt.
Die Daten des NU sind nicht digitalisierbar. Es ist bereits
unmöglich, Punkte zu erkennen und zu markieren, an welchen ein NU
geschieht und was daraus folgt bzw. folgen könnte.
Die Grenzen der digitalen Medien sind bereits mit den Versuchen
rasch erreicht. Dennoch können die Übungen die Sicht auf die
Entscheidungen und das Entscheidungsverhalten sowie den Umgang mit
Entscheidungen trainieren, weil die Simulationen sehr oft
ungewöhnliche und unerwartete Möglichkeiten aufzeigen. (Die
Entscheidung, was die bearbeitende Person mit den Daten macht, liegt
z.B. ebenfalls jenseits der Grenzen des Simulierbaren.)
"Bewusste" Entscheidungen werden in Quiviv als Eingabe von
Änderungen simuliert. Jede Änderung verändert sofort alle Werte,
d.h. es wird dadurch auch simuliert, dass eine Entscheidung immer
sofort Wirkungen zeigt, die unumkehrbar sind und eine neue Situation
schaffen, (die wiederum Entscheidungen ermöglicht oder erfordert).